Rund 30 Studierende unterschiedlicher Informatikstudiengänge der Ruhr-Universität Bochum und der Hochschule Ruhr West haben gemeinsam die erste Blockveranstaltung im neuen Service-Learning-Modul „Inklusives IT-Design“ am Mittwoch dieser Woche erfolgreich absolviert.
Als ersten Input aus der Praxis hat Daniel Möller als Werkstattleitung der Theodor-Fliedner-Stiftung den Studierenden einen Einblick in die tägliche Arbeit mit und für Menschen mit kognitiven, körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen gegeben. Nach einer anschließenden Einführung in die wissenschaftlichen Methoden, die den Studierenden über das Semester hinweg einen Rahmen in ihrem Vorgehen geben (Design Science Research, Contextual Design und Positive Computing), konnten diese in Projektgruppen direkt in die praktische Anwendung des Erlernten gehen und den ersten Feldeinsatz vorbereiten. Dieser steht bereits in zwei Wochen an. Dann werden die Studierenden erstmals einige Stunden vor Ort bei unseren Praxispartnern verbringen, um die Zielgruppe und deren Arbeitskontexte kennenzulernen und Anforderungen zu erheben.
Die Lehrveranstaltung „Inklusives IT-Design“ hat zum Ziel, Studierenden unterschiedlicher Informatikstudiengänge gemeinsam mit und für Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen Prototypen, z.B. eine App für ein Smartphone, entwickeln zu lassen, die diese in ihrer Arbeit unterstützen werden. Den Studierenden werden in einer praxisorientierten Lehrveranstaltung im Laufe eines Semesters Wissen und Fähigkeiten vermittelt, um nutzergerecht barrierefreie und inklusive Technologien zu gestalten. So werden die Studierenden in einem partizipativen Vorgehen für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen sensibilisiert. Das Lehrmodul wird dieses Semester erstmals mit den Praxispartnern Theodor-Fliedner-Stiftung in Mühlheim sowie dem PIKSL Labor in Düsseldorf durchgeführt.